Die Perspektive
Vielleicht hast du beim rumprobieren mit deiner Handykamera schon selbst einmal verschiedene Perspektiven eingenommen, um den richtigen Winkel zu treffen. Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass dein Pferd, je nachdem wie du die Kamera positionierst, anders aussieht? Unproportional? Das liegt an bestimmten Perspektiven, wie zum Beispiel die Vogel- oder Froschperspektive.
Grob gesagt kannst du dein Motiv in drei Perspektiven fotografieren:
- Die Froschperspektive
Bei dieser Form machst du dich kleiner als dein Motiv und fotografierst dieses schräg von unten. Dies hat den Effekt, dass dein Pferd oder Pony erhabener und edler wirkt. Außerdem werden durch diese Form Extremitäten schön gestreckt – die Beine wirken länger, der Pferdehals graziler. Durch diese Wirkung ist die Froschperspektive eine der beliebtesten Perspektiven zum Fotografieren. - Die Normalsicht:
Bei dieser Variante stehst du auf Augenhöhe mit deinem Motiv. Diese Perspektive ist uns am vertrautesten, da sie unsere normale Sicht auf das Motiv wiederspiegelt. Aber auch genau aus diesem Grund ist sie für uns nicht besonders spektakulär, weil wir sie alltäglich sehen und als Normalzustand angenommen haben. - Die Vogelperspektive:
Hierbei fotografierst du, wie der Name schon verrät, aus der Sicht eines Vogels, also von oben auf dein Motiv herab. Probiere bei deinem Pferd oder Pony mal die Hände nach oben auszustrecken und schräg von oben ein Bild aufzunehmen. Alternativ kannst du dir auch eine Trittleiter oder eine kleine Erhöhung zur Hilfe nehmen, hier kannst du kreativ werden. Du wirst feststellen, dass dein Pferd bei dieser Perspektive etwas zusammengedrückt und ungrazil aussieht, im Vergleich zur Froschperspektive.
Teste dich gerne mal an den verschiedenen Perspektiven – kannst du die Unterschiede auf deinen Fotos erkennen? Welcher Stil gefällt dir am besten? Schreibe es mir doch gern mal in die Kommentare unter diesem Blog, ich freue mich von euch zu lesen! 🙂
Hallo Alex,
mein Handy hat immer genug zu tun, wenn ich mit unseren Ponies unterwegs bin und scheinbar gehöre ich zu dem experimentell veranlagten.
In Deinem Artikel erkenne ich mich am ehesten in der “Froschperspektive” wieder, was aber sicher auch der Größe der Ponies geschuldet ist. Ich arbeite gern mit Filtern und spiele im Nachhinein noch mit Bildausschnitten und Einstellungen am Handy (S20). Dabei ergeben sich oft interessante Effekte und aus anfangs unscheinbaren Bildern lässt sich noch etwas interessantes heraus kitzeln.
Von Deinen Profibildern ist das natürlich Lichtjahre entfernt 🙂 Die sind von faszinierender Stimmung und Tiefe, wunderschön anzusehen, manchmal wie von einer anderen Welt …