Hallo ihr Lieben,

wir haben diese Woche auf unserem YouTube Kanal Alexandra Evangzwei neue Videos zu dem Thema „Objektive und deren Bildwirkung“ herausgebracht.

Wir werden oft nach unserem Equipment gefragt, welche Objektive wir nutzen und wieso, weshalb, warum … diese Fragen möchten wir euch heute noch einmal ausführlich beantworten. Im Folgenden stellen wir euch gerne unsere verschiedenen Objektive und deren Bildwirkung etwas genauer vor – viel Spaß bei TEIL I 🙂

Nikon Objektiv – 300mm – 2.8F

Unsere All-Time-Favorit Linse! Dieses Objektiv nutzen wir aktuell in der Kombination mit der Nikon D850 am häufigsten für unsere Fotoshootings. So groß das Objektiv auch aussieht, so schwer ist es auch. Stolze 2,9kg bringt die Festbrennweite auf die Waage – das gibt Muskeln!

Man kann die Optik natürlich auch mit einem Einbeinstativ zur Unterstützung nutzen, welches die Beweglichkeit beim fotografieren allerdings sehr beeinträchtig gerade, wenn man mit Tieren arbeitet.

„Festbrennweite“ bedeutet, dass das Objektiv kein Zoom-Objektiv ist – Das heißt, man fotografiert konstant auf 300mm und muss sich selbst näher ans Motiv heranwagen oder sich davon entfernen – und das alles durchgängig bei einer offenen Blende von 2.8 – mega!

300mm bedeuten aber auch eine größere Entfernung zum Model. Hierdurch können manchmal Kommunikationsschwierigkeiten entstehen, vor allem bei starkem Wind oder rauschendem Meer – hier braucht man dann eine starke Stimme, um das Model trotz der Entfernung weiter anleiten zu können.

Der größte Pluspunkt hierbei ist allerdings der, dass sich das Model so auch deutlich ungestörter und unbeobachteter vor der Kamera fühlen kann, als wenn man dicht davorsteht. So können viele innige und „stille Momente“ entstehen und eingefangen werden.

Durch die größere Distanz zu meinem Motiv und die geöffnete Blende entsteht auch ein wundervolles Bokeh, also ein besonders unscharfer Hintergrund, der das Model von diesem gut und auf natürliche Weise freistellt und abhebt.

Diese Kombination von all diesen Faktoren macht dieses Objektiv zu einem unserer absoluten Lieblinge.

Nikon Objektiv – 70 – 200mm – 2.8F

Der Liebling der Tierfotografen – aus gutem Grund! Mit Zoom-Objektiven ist man flexibler, daher darf auch dieses Objektiv in unserem Kamera Rucksack nicht fehlen. Gerade, wenn wenig Platz zur Verfügung steht, ist das 70-200er eine top Alternative zu unserem geliebten 300mm Objektiv.

Auch preislich macht das Zoom-Objektiv einen Unterschied. Wer nicht so lang sparen, generell nicht so viel Geld für eine Optik ausgeben und flexibler in der Brennweite sein möchte, ist mit dem 70-200mm Objektiv von Nikon mit der 2,8er Blende sehr gut aufgehoben.

Neben dem Preis unterscheidet sich auch das Gewicht zum 300mm Objektiv. Hier müssen unsere Oberarme nur rund 1,5Kg stämmen – das ist doch machbar, oder?

Wir nutzen das Objektiv oft auch für Hundeshootings, da man durch die Zoom Möglichkeit und das leichtere Gewicht doch deutlich flexibler ist und schneller agieren kann.

Sigma Objektiv – 180mm – 2.8F

Wir gehen ein Stück näher ans Motiv ran – die Kommunikation zum Model wird etwas einfacher 🙂 Hast du auch schon lustige Erfahrungen sammeln können zum Thema „falsch verstandene Kommunikation mit dem Kunden“? Erzähl uns gerne dein lustigstes Erlebnis in den Kommentaren.

Mit 1,8kg ist es etwas leichter als das 300mm Objektiv und eben auch eine Festbrennweite mit durchgängiger Blende von 2.8. Und jetzt kommt eine Besonderheit: Dieses Objektiv ist nämlich ein MAKRO Objektiv, d.h. man kann sehr nah ans Motiv ran und die Bilder bleiben trotzdem gestochen scharf. So sind schöne Detailaufnahmen und stille Momente möglich.

Im Gegensatz zum 70-200er von Nikon ist das Makro Objektiv von Sigma allerdings etwas langsamer – hier liegt der Fokus auf der Schärfe und der Qualität der engeren Portraits und Close Up’s und nicht in der Geschwindigkeit. Wenn also zum Beispiel Freilaufbilder in Bewegung anstehen, greifen wir eher auf das 70-200er oder das 300mm Objektiv zurück, da diese Objektive auf sich schnell bewegende Motive ausgerichtet sind.

Unsere Kameras

Aber wir wollen euch nicht nur unsere Lieblingsobjektive, sondern auch unsere Kameras vorstellen. Wir fotografieren mit Kameras der Marke Nikon und zwar im Vollformat – das bedeutet, dass diese Kameras einen größeren Sensor verbaut haben als zum Beispiel APS-C oder Mittelformatkameras. Unser Liebling ist aktuell (Stand Dezember 2019) die Nikon D850.

Sie liegt gut in der Hand, ist super schnell und die Qualität der Bilder ist phänomenal!

Ein anderes Schätzchen von uns ist die D810 – das Vorgängermodell der D850. Diese Kamera ist eine unserer Back-Up Kameras für Notfälle. Wenn Alex mit der D850 fotografiert und Marko gleichzeitig mit der zweiten D850 filmt und irgendetwas geht kaputt oder läuft nicht nach Plan, wohlmöglich noch auf Reisen und gar nicht zu Hause in Düsseldorf, dann hat man immer noch eine tolle Kamera in der Hinterhand als Ausweichmöglichkeit.

Als drittes Kameramodell findet sich die D750 in unserem Kamerarucksack. Ein günstigeres und leichteres Modell und super für unterwegs. Diese Kamera haben wir immer dabei, wenn wir auf Reisen sind, sei es im Urlaub oder bei Spaziergängen. Sie ist kleiner und handlich, macht aber dennoch tolle Bilder. Haha lieben wir diesen Satz nicht alle?! „Deine Kamera macht aber tolle Bilder!“. Die D750 kann natürlich auch bedenkenlos als Hauptkamera genutzt werden – für uns ist sie der Reisebegleiter im Rucksack – ihr wisst ja nun warum. 🙂

Wenn ihr euch noch unsicher seid welche Kamera und welches Objektiv zu euch passt, empfehle ich euch einen Besuch im Fachhandel. Dort können euch Experten beraten und ihr habt die Möglichkeit die Linsen direkt vor Ort in die Hand zu nehmen und zu testen.

Wie ihr vielleicht schon wisst kooperieren wir mit Nikon Deutschland und geben für die NikonSchool Kurse, hier habt ihr dann auch direkt die Möglichkeit Equipment zu testen und dieses in meinem Workshop zu nutzen. Achtung: Auch Canon, Sony und Co Fotografen / Fotografinnen sind willkommen. Eine Nikon in die Hand zu nehmen ist natürlich kein Muss. 

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Wer längerfristig testen und ausprobieren möchte, kann sich Kameras und Objektive auch über mehrere Tage hinweg kostenpflichtig ausleihen – Eine gute Möglichkeit die richtige Wahl zu treffen! 

Doch es muss nicht immer das brandneue Equipment sein – Über den Fachhandel hat man meist auch die Option gute, gebrauchte Kameras und Objektive zu erwerben. Manche Fachhändler geben sogar noch bis zu einem Jahr Garantie auf die gebrauchten Modelle – aber sicherheitshalber immer vorher nachfragen 😉 #safetyfirst

Unsere Ausrüstung 📸
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Sigma 180 mm F2,8 EX APO Macro OS HSM Objektiv (86 mm Filtergewinde) für Nikon Objektivbajonett – https://amzn.to/3530mMG

Nikon AF-S NIKKOR 300 mm 1:2.8G ED VR II (INKL. HK-30) – https://amzn.to/2LzosXs

Nikon AF-S Nikkor 70-200 mm, 1:2.8E FL ED VR (inkl. HB-58 Gegenlichtblende mit CL-M2 Objektivbeutel) – https://amzn.to/2PtwJ0v

Nikon D750 SLR-Digitalkamera (24,3 Megapixel, 8,1 cm (3,2 Zoll) Display, HDMI, USB 2.0) Kit inkl. AF-S Nikkor 24-120 mm 1:4G ED VR Objektiv schwarz – https://amzn.to/36eXM6n

 

** Affiliate Links. Das bedeutet die über die Links generierten Umsätze führen je nach messbaren Erfolg zu entsprechende Provision. Die Produkte könnt Ihr natürlich auch woanders kaufen, aber wir freuen uns natürlich wenn Ihr diese über genannte Links bezieht 😉☺️

Uns würde jetzt mal interessieren welches eure Lieblingsmodelle wären, wenn Geld keine Rolle spielen würde 😉 Schreibt es uns gerne in die Kommentare – wir freuen uns von euch zu lesen!

Wenn ihr euch eher für kürzere Brennweiten und deren Wirkung interessiert, dann könnt ihr weiterhin gespannt bleiben. Bald werden wir auch für dieses Thema etwas Tolles für euch vorbereiten. Bleibt gespannt und bis bald …

Alles Liebe,
#teamalexandraevangphotographie

3 Kommentare
  1. Nico Fröbisch
    Nico Fröbisch sagte:

    Hi Alexandra,

    wahnsinns Objektive (300mm f2.8 .. der Preis .. ). Vielen Dank für den Einblick. Was hälst du von der Nikon Z7 ?

    Ich selbst bin ja im Sony Lager (Spiegellos) und recht zufrieden. Aber so eine Kamera wie die D850 ist natürlich robuster und wetterfester.

    Mach weiter so und ruhig mehr „behind the scene“ Beiträge.

    Frohen 3. Advent !

    Antworten
    • Team Alexandra Evang
      Team Alexandra Evang sagte:

      Hey Nico,
      ja der Preis ist schon echt heftig. Ich kann dir aber auch wirklich das 300 mm mit Blende 4 empfehlen. Es ist um einiges leichter und der Preis natürlich auch viel günstiger. Ich arbeite meistens eh mit einer Blende von 3,2 – 4,0, da ist der Unterschied wirklich nicht mehr all zu groß. Dann kannst du einfach immer bei Blende 4 bleiben.
      Ich habe bislang nur einmal kurz mit der Z7 gearbeitet. Ich finde diese gut, allerdings gibt es aktuell keinen Batteriegriff, wodurch sie mir mit meinen großen Objektiven einfach zu klein in der Hand ist. Mir fehlt das Gegengewicht zum greifen. Falls du mal vorhaben solltest zu einem meiner Kurse in Kooperation mit Nikon zu kommen (aktuell ist nur der Anfänger Workshop bei der Nikon School online), kannst du diese auch testen mit entsprechende Objektiven =) Ansonsten empfehle ich immer, leih dir am besten das Equipment aus und teste es für deine Arbeit! so mache ich es auch 😉
      Und vielen Dank für dein liebes Feedback, wird eingeplant. Genieß die Vorweihnachtszeit! Alles liebe

      Antworten
  2. Michael Groß
    Michael Groß sagte:

    Hallo Alex und Team,
    ich arbeite zur Zeit mit der D750 und D500, bin aber am überlegen, ob ich mir noch die D850 zulegen soll. Mich halten aber doch noch die 45MP ein wenig ab, oder evtl. dann doch lieber die D780, da sie ein wenig mehr kann als die D750. Das 300/2,8 VRII habe ich auch und arbeite auch sehr viel und sehr gerne damit, genauso wie mit dem 70-200/2,8 VRII. Als immer drauf habe ich mir das Tamron 35-150/2,8-4 geholt, welches das Nikkor 24-120/4 abgelöst hat, weil ich damit nicht so zufrieden war. Das Tamron kann ich wirklich sehr empfehlen, ist knack scharf und sehr schnell und genau im Autofokus.
    Durch eure Videos bei YouTube bin ich immer mehr auf den Geschmack gekommen nicht nur Tiere (Wildtiere) oder Menschen zu fotografieren, sondern beides zu verbinden. Mein Kumpel (auch Hobbyfotograf) und ich sind sogar so weit gegangen und haben im letzten Jahr auf einer kleinen Ranch bei einer Freundin, wo leider mehrfach eingebrochen und Equipment und Futter gestohlen wurde, kleine Veranstaltungen für Hobbymodels und Hobbyfotografen zu organisieren, damit sie auch mal mit Tieren (Saarloos Wolfhonde Collie & verschiedenen Pferden) fotografieren können. Wir haben dann auch ein wenig geholfen (wo wir konnten) und die Einnahmen sind der Ranch zugute gekommen, damit sie wieder einiges anschaffen konnten. Wenn es euch interessiert, hier sind ein paar Fotos zu sehen, die ich dabei gemacht habe https://www.facebook.com/pg/M.G.WoodcatPhotographie/photos/?tab=album&album_id=2421359431410435 .

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